Kryptowährungen sind digitale Währungen.
Der
Bitcoin, die
Mutter aller Kryptowährungen und somit auch die relevanteste, ist während der
Finanzkrise 2008 entstanden, als viele Menschen das Vertrauen in Banken und den Staat verloren haben. Das Spannende an Kryptowährungen ist die
Dezentralität. Das bedeutet, dass zwischen dir und deinem Geld weder der Staat noch eine Bank steht. Stattdessen hat das gesamte Netzwerk die Informationen auf vielen Rechnern - durch die
Kryptografie verschlüsselt - gespeichert. Das ist momentan noch nicht unbedingt effizient und große Datenmengen werden dafür generiert, aber dennoch ist es sehr sicher. Der einfachste Vergleich hierfür ist der zwischen Diktatur und Demokratie. Die Diktatur wäre viel effizienter, dennoch bevorzugen wir die Demokratie.
Der Bitcoin ist die aktuell größte Kryptowährung, neben ein paar tausend anderen. Er ist zu 100 % transparent und jede Transaktion ist nachverfolgbar. Da die Menge der Bitcoins auf 21 Millionen beschränkt ist, kann er nicht unendlich, wie z. B. der Dollar oder der Euro, nachgedruckt werden.
Ist dir eigentlich bewusst, dass das Finanzamt alle deine Konten innerhalb der EU einfach einfrieren kann, wenn du deinen Zahlpflichten nicht Folge leistest? Das ist dann das Gegenteil der Dezentralität - die Zentralisierung.
Das wirklich Spannende hinter der Kryptowährung ist die Blockchain-Technologie. Diese ermöglicht, dass zwei Parteien ihre Verträge in einem öffentlichen Netzwerk verhandeln und zustande kommen lassen können. Sie kann beispielsweise für die dezentrale Speicherung von Patienteninformationen, die Lieferketten-Nachverfolgung, Online-Wahlen ohne Manipulation, etc. verwendet werden. Diese Möglichkeiten können unsere Welt revolutionieren, ähnlich wie es das Internet getan hat.